Der Schlüssel zum Erfolg
Begeisterte Immobilienkunden durch Qualitätsarbeit, Marketing und professionelle Fotos
Einen Großteil seiner Bekanntheit verdankt der Darmstädter Immobilienmakler André Zahedi seinem auffälligen Marketing und den professionellen Bildern von seinen Immobilienangeboten, die er gerne selbst mit sehr viel Liebe fotografiert. Über seine Einstellung zum Maklerberuf, seine Selbstvermarktung und das Geheimnis seiner außergewöhnlichen Fotos sprach mit ihm der Journalist, Autor und Fotograf Oliver M. Zielinski aus Berlin.
Immobilienmakler André Zahedi im Interview
In Ihrem Firmennamen führen Sie die Bezeichnung Immoprofi André Zahedi Immobilienmakler in Darmstadt. Was macht Ihrer Meinung nach den wahren Immobilienprofi aus?
Oft wird angenommen, dass es reicht, wenn ein Immobilienmakler sich mit Verträgen und Häusern auskennt. Doch damit ist es nicht getan. Wer erfolgreich als Immobilienmakler tätig ist, muss viel weiter denken. Er muss sich mit den gesetzlichen Regelungen zum Thema Immobilien, Bau und Finanzen auskennen, muss aber auch auf der Höhe der Zeit sein, wenn es um die neuesten Gesetze für das Immobiliengeschäft geht. Betreibt er sein eigenes Unternehmen, dann ist der Immobilienprofi oft gleichzeitig noch Personalchef, Ausbilder, Controller, Büroorganisator und auch Marketingleiter. Nach den neuen gesetzlichen Vorschriften zum Geschäft mit Immobilien klagen viele Makler über eine Mehrbelastung.
Wie viel Zeit bleibt dann noch für ein erfolgreiches Marketing?
In der Tat steigt der zeitliche Aufwand, beispielsweise für die Bearbeitung von Kundenanfragen. Nehmen wir an, ein Makler stellt im Internet ein attraktives Objekt vor und erhält darauf 50 Anfragen. Jeden Interessenten muss er zuerst über sein Widerrufsrecht belehren. Das ist meist nicht mit einer einfachen E-Mail getan. Oft gibt es zusätzlichen Erklärungsbedarf am Telefon. So benötigt jede Anfrage im Schnitt mindestes 10 Minuten bis zur Unterzeichnung der Widerrufsbelehrung. Insgesamt wäre im angenommenen Fall ein ganzer Montag vergangen, ohne dass auch nur eine Information, Beratung oder Terminvereinbarung das Haus verlassen hat.
Was geschieht, wenn ein Maklerbüro mehrere Objekte gleichzeitig listet, muss ich wohl nicht erklären. Um diesem Zeitaufwand zu begegnen, muss die gesamte Arbeitsorganisation besser strukturiert werden. Das betrifft auch das Marketing. Es muss strikt erfolgsorientiert ablaufen. Dazu kann es sein, dass der Makler in effektivere Werkzeuge und neue Kenntnisse investieren muss. Oder er übergibt das Marketing ganz oder teilweise in professionelle Hände. Unter dem Strich profitiert der geschäftliche Erfolg in jedem Fall von der Straffung dieser Aktivitäten. Hinzu kommt, dass es heute viele Möglichkeiten gibt, wirksam und mit geringem Einsatz einen Teil des Eigenmarketings zu betreiben. Facebook & Co. sind eben nicht nur eine Spielwiese für Kindsköpfe und Computerfreaks. Mit dem nötigen Ernst genutzt, kann mit diesem Socialmedia Werkzeug heute fast jeder seinem geschäftlichen Erfolg Beine machen.
Sie sind branchenweit dafür bekannt, dass Sie einen solchen Kurs schon seit geraumer Zeit erfolgreich einschlagen. Was sind die Eckpunkte Ihrer Marketingstrategie?
Eine pauschale Antwort zu geben, ist sehr schwer. Denn jeder Immobilienmakler bedient unterschiedliche Menschen mit differenzierten Wünschen in sehr verschieden strukturierten Einzugsgebieten. Daraus lässt sich aber schon ein erster Grundsatz ableiten: Kenne Deine Kunden. Ein erfolgreicher Immobilienmakler hat einen hohen Wiedererkennungswert. Das beginnt beim Firmenlogo und dem Außenauftritt und findet seine Fortsetzung in der Präsentation der Immobilienangebote. Meine Firmenfarbe ist beispielsweise ein tiefes Rot. Das finden Sie auf meinem Geschäftspapier, in der Möblierung der Geschäftsräume, auf jedem Exposé und selbst in meinen Mitteilungen in den sozialen Netzwerken wieder. Doch nicht nur Äußerlichkeiten prägen die Corporate Identity. Der Auftritt von Immoprofi André Zahedi e.K. spiegelt immer auch meinen Anspruch an die eigene Arbeit wider. Hier gibt es für mich nur eine Maxime. Sie lautet Qualität. Und zwar in allem was ich tue und in allem was wir zeigen. Die zweite Regel lautet also: Lebe Deine Firmenidentität. Mit diesem Gesamtpaket unterscheide wir uns von vielen Wettbewerbern und wir sind für unsere Kunden weithin sichtbar. So entsteht der dritte Leitgedanke: Sei unverwechselbar.
Ihre Unverwechselbarkeit äußert sich auch in Ihren professionellen Immobilienfotos. Wie groß ist Ihrer Meinung nach der Stellenwert guter Bilder von Haus und Hof für den Geschäftserfolg?
Aufmerksamkeitsstarke Immobilienfotos sind der Schlüssel zum Erfolg. Ich folge der Devise "Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance." Dahinter steckt das Wissen, dass heute über 97,5 Prozent der Immobilieninteressenten zuerst auf Online-Portalen suchen. Sie geben Rahmeninformationen wie Art, Ort, Größe und Wunschpreis ein und erhalten eine Trefferliste auf ihrem Bildschirm. Die übergroße Mehrheit dieser potenziellen Käufer nimmt dabei immer zuerst das Bild der Immobilie wahr. Ich setze professionelle Immobilienfotos mit großer Strahlkraft ein. So werden Interessenten schnell und ohne Umwege auf meine Immobilien aufmerksam. Sie machen den richtigen Mausklick und erfahren gleich danach, dass ich sie über die Spitzenfotos hinaus auch mit Qualitätsinformationen versorge. Nur noch ein weiterer Klick, und ich kann ihre Anfragen bearbeiten. Beim ersten Treffen wissen die Kunden dann schnell, dass ich durchgängig auf Qualität setze. Sie merken sofort, dass ihr Vertrauen in meine Leistung gerechtfertigt ist. Sie freuen sich über einen derart zuverlässigen und kompetenten Immobilienpartner. Diese Erfahrung machen wir fast täglich. Und am Anfang stehen immer unsere starken Fotos.
Weshalb gibt es dann so viele schlechte Immobilienfotos?
Jeder kann heute unter idealen Fotobedingungen mit seinem Smartphone tolle Fotos machen. Doch Immobilienmotive bieten diese idealen Voraussetzungen nicht. Es gibt vier grundsätzliche Hindernisse: Licht, Enge, Unordnung und Unwissen.
Oft wird angenommen, dass es reicht, wenn ein Immobilienmakler sich mit Verträgen und Häusern auskennt. Doch damit ist es nicht getan. Wer erfolgreich als Immobilienmakler tätig ist, muss viel weiter denken. Er muss sich mit den gesetzlichen Regelungen zum Thema Immobilien, Bau und Finanzen auskennen, muss aber auch auf der Höhe der Zeit sein, wenn es um die neuesten Gesetze für das Immobiliengeschäft geht. Betreibt er sein eigenes Unternehmen, dann ist der Immobilienprofi oft gleichzeitig noch Personalchef, Ausbilder, Controller, Büroorganisator und auch Marketingleiter. Nach den neuen gesetzlichen Vorschriften zum Geschäft mit Immobilien klagen viele Makler über eine Mehrbelastung.
Wie viel Zeit bleibt dann noch für ein erfolgreiches Marketing?
In der Tat steigt der zeitliche Aufwand, beispielsweise für die Bearbeitung von Kundenanfragen. Nehmen wir an, ein Makler stellt im Internet ein attraktives Objekt vor und erhält darauf 50 Anfragen. Jeden Interessenten muss er zuerst über sein Widerrufsrecht belehren. Das ist meist nicht mit einer einfachen E-Mail getan. Oft gibt es zusätzlichen Erklärungsbedarf am Telefon. So benötigt jede Anfrage im Schnitt mindestes 10 Minuten bis zur Unterzeichnung der Widerrufsbelehrung. Insgesamt wäre im angenommenen Fall ein ganzer Montag vergangen, ohne dass auch nur eine Information, Beratung oder Terminvereinbarung das Haus verlassen hat.
Was geschieht, wenn ein Maklerbüro mehrere Objekte gleichzeitig listet, muss ich wohl nicht erklären. Um diesem Zeitaufwand zu begegnen, muss die gesamte Arbeitsorganisation besser strukturiert werden. Das betrifft auch das Marketing. Es muss strikt erfolgsorientiert ablaufen. Dazu kann es sein, dass der Makler in effektivere Werkzeuge und neue Kenntnisse investieren muss. Oder er übergibt das Marketing ganz oder teilweise in professionelle Hände. Unter dem Strich profitiert der geschäftliche Erfolg in jedem Fall von der Straffung dieser Aktivitäten. Hinzu kommt, dass es heute viele Möglichkeiten gibt, wirksam und mit geringem Einsatz einen Teil des Eigenmarketings zu betreiben. Facebook & Co. sind eben nicht nur eine Spielwiese für Kindsköpfe und Computerfreaks. Mit dem nötigen Ernst genutzt, kann mit diesem Socialmedia Werkzeug heute fast jeder seinem geschäftlichen Erfolg Beine machen.
Sie sind branchenweit dafür bekannt, dass Sie einen solchen Kurs schon seit geraumer Zeit erfolgreich einschlagen. Was sind die Eckpunkte Ihrer Marketingstrategie?
Eine pauschale Antwort zu geben, ist sehr schwer. Denn jeder Immobilienmakler bedient unterschiedliche Menschen mit differenzierten Wünschen in sehr verschieden strukturierten Einzugsgebieten. Daraus lässt sich aber schon ein erster Grundsatz ableiten: Kenne Deine Kunden. Ein erfolgreicher Immobilienmakler hat einen hohen Wiedererkennungswert. Das beginnt beim Firmenlogo und dem Außenauftritt und findet seine Fortsetzung in der Präsentation der Immobilienangebote. Meine Firmenfarbe ist beispielsweise ein tiefes Rot. Das finden Sie auf meinem Geschäftspapier, in der Möblierung der Geschäftsräume, auf jedem Exposé und selbst in meinen Mitteilungen in den sozialen Netzwerken wieder. Doch nicht nur Äußerlichkeiten prägen die Corporate Identity. Der Auftritt von Immoprofi André Zahedi e.K. spiegelt immer auch meinen Anspruch an die eigene Arbeit wider. Hier gibt es für mich nur eine Maxime. Sie lautet Qualität. Und zwar in allem was ich tue und in allem was wir zeigen. Die zweite Regel lautet also: Lebe Deine Firmenidentität. Mit diesem Gesamtpaket unterscheide wir uns von vielen Wettbewerbern und wir sind für unsere Kunden weithin sichtbar. So entsteht der dritte Leitgedanke: Sei unverwechselbar.
Ihre Unverwechselbarkeit äußert sich auch in Ihren professionellen Immobilienfotos. Wie groß ist Ihrer Meinung nach der Stellenwert guter Bilder von Haus und Hof für den Geschäftserfolg?
Aufmerksamkeitsstarke Immobilienfotos sind der Schlüssel zum Erfolg. Ich folge der Devise "Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance." Dahinter steckt das Wissen, dass heute über 97,5 Prozent der Immobilieninteressenten zuerst auf Online-Portalen suchen. Sie geben Rahmeninformationen wie Art, Ort, Größe und Wunschpreis ein und erhalten eine Trefferliste auf ihrem Bildschirm. Die übergroße Mehrheit dieser potenziellen Käufer nimmt dabei immer zuerst das Bild der Immobilie wahr. Ich setze professionelle Immobilienfotos mit großer Strahlkraft ein. So werden Interessenten schnell und ohne Umwege auf meine Immobilien aufmerksam. Sie machen den richtigen Mausklick und erfahren gleich danach, dass ich sie über die Spitzenfotos hinaus auch mit Qualitätsinformationen versorge. Nur noch ein weiterer Klick, und ich kann ihre Anfragen bearbeiten. Beim ersten Treffen wissen die Kunden dann schnell, dass ich durchgängig auf Qualität setze. Sie merken sofort, dass ihr Vertrauen in meine Leistung gerechtfertigt ist. Sie freuen sich über einen derart zuverlässigen und kompetenten Immobilienpartner. Diese Erfahrung machen wir fast täglich. Und am Anfang stehen immer unsere starken Fotos.
Weshalb gibt es dann so viele schlechte Immobilienfotos?
Jeder kann heute unter idealen Fotobedingungen mit seinem Smartphone tolle Fotos machen. Doch Immobilienmotive bieten diese idealen Voraussetzungen nicht. Es gibt vier grundsätzliche Hindernisse: Licht, Enge, Unordnung und Unwissen.
Wie kommt man aber zu besseren Immobilienfotos?
Innenräume haben das Dilemma, dass es zwischen Innen- und Außenlicht große Helligkeitsunterschiede gibt. Das menschliche Auge hat damit überhaupt kein Problem. Einfache Kameras können diese Differenz jedoch nicht verarbeiten. Jedes Bild hat also stark über- oder unterbelichtete Bereiche. Im schlimmsten Fall beides. Das macht diese Aufnahmen für Immobilienangebote unbrauchbar. Hochwertige Kameras lösen diese Herausforderung deutlich besser. Jedoch kommen auch sie manchmal an ihre Grenzen. Dann hilft die Nachbearbeitung am Computer. Das Platzangebot für den Immobilienfotografen ist oft beschränkt. Er braucht ein Weitwinkelobjektiv, um mehr aufs Bild zu bekommen. Einfache Weitwinkel sind aber optisch grenzwertig. Er muss sich also vorher genau informieren, um die Perlen vom Schrott zu unterscheiden. In bewohnten Objekten herrscht meist das organisierte Chaos. Jeder wohnt schließlich so, wie er mag, aber die wenigsten mögen genauso wohnen. Die Liste der unfotogenen Motive reicht vom zugemüllten Kinderzimmer über monatelang ungeputzte Fenster bis zum offenen Klodeckel. Ordnung, Sauberkeit und Reduktion sind das A und O für schöne Immobilienmotive. Darauf achte ich penibel bei jedem Shooting. ImmobilienfotosUnd letztlich ist es wichtig, dass die Bilder fotografischen Qualitätskriterien genügen. Die Fotos müssen scharf, kontrastreich und gerade ausgerichtet sein. Auch das Wissen um einige Regeln der klassischen Bildgestaltung verhilft dem Fotografen zu aussagekräftigen Immobilienfotos.
Das alles erkennt auch der Laie deutlich in Ihren Fotos. Dennoch strahlen Ihre Bilder immer noch etwas mehr. Wie kommt das?
Sicher, ich setze immer noch eins drauf. Ich fotografiere mit einer absolut professionellen Ausrüstung. Dazu gehören auch spezielle Zubehörteile, von welchen sogar manch professioneller Fotograf noch nicht gehört hat. Aus einem der besten Weitwinkelobjektive am Markt mache ich beispielsweise mit Sonderadaptern ein hochspezialisiertes Architekturobjektiv. Dieses hängt an einer Kamera mit einem extrem hohen Dynamikumfang, so dass ich oft auf Zusatzbeleuchtung verzichten kann. Somit vereine ich das Beste aus verschiedenen Markenwelten, um natürlich wirkende Aufnahmen zu erzielen. In der Bildbearbeitung habe ich einen wirklich ausgefeilten Workflow entwickelt, in den sich auf einfache Weise auch neueste Technologien integrieren lassen. So experimentiere ich seit kurzem erfolgreich mit einem Software-Tool, mit dem sich extremes Außenlicht nachträglich noch besser an die Lichtverhältnisse im Innenraum anpassen lässt.
Was ist die Grundvoraussetzung, damit Immobilienfotos mit professioneller Ausstrahlung zum Einsatz kommen?
Es gibt zwei Richtungen die man einschlagen kann. Wer selbst fotografieren möchte, braucht eine geeignete Ausrüstung. Nach heutigem Stand wäre dies eine aktuelle digitale Spiegelreflexkamera, ein wirklich gutes Weitwinkelobjektiv, ein stabiles Stativ und diverse kleine Helfer. Da beinahe jedes Bild am Computer optimiert werden muss, ist auch eine Bildbearbeitungssoftware nötig. Ich investiere ausschließlich in Markenware. Neben der oft höheren Produktqualität gestaltet sich nämlich auch der Austausch mit anderen Fotografen einfacher, weil man einfach über die gleichen Dinge redet. Das nötige Fotowissen holt man sich am besten in einem spezialisierten Workshop für Immobilienfotografie. Ansonsten hilft nur eines: Üben, Üben, Üben. Wer jedoch selbst keine ernsthaften fotografischen Ambitionen hat, dem sei wärmstens empfohlen, einen auf Immobilienfotos spezialisierten Fotografen zu buchen. Zu den Besten der Branche halte ich engen Kontakt.
Der Aufwand für eigene Immobilienfotos kostet Zeit. Wie bringen Sie Ihre fotografischen Ambitionen und das Maklergeschäft unter einen Hut?
Meine Priorität heißt Qualität – und daran führt kein Weg vorbei. In meinem Fall kommt mir zugute, dass ich seit Jahrzehnten begeisterter Hobbyfotograf bin. In dieser Zeit habe ich aber nicht nur Häuser fotografiert. Ich befasse mich aktiv auch mit der Studio- und Porträtfotografie. Die eigenen Immobilienobjekte professionell zu fotografieren, war deshalb nur folgerichtig. Angesichts der Vielfalt der Makleraufgaben und um meinen Qualitätsanspruch zu halten, gebe ich inzwischen einen Teil des Fotoprozesses ab. In meinem Büro beschäftige ich seit kurzem eine Marketingassistentin, die mit viel Elan und Erfolg die mir anvertrauten Marketinggeschäfte übernimmt – von der Abwicklung der Printanzeigen bis zur Immobilienfotografie.
Bessere Immobilienfotos gehen also fast immer mit Investitionen einher. Bei welchen Immobilien-Objekten sind Ausgaben für fotografische Leistungen sinnvoll?
Ausnahmslos jedem Objekt tun ordentliche Aufnahmen gut. Man darf nicht vergessen, dass gute Fotos sehr wichtig für das Image des Maklers sind. Der Interessent sieht diese Aufnahmen noch bevor er die Visitenkarte in den Händen hält und bekommt ungefiltert einen ersten Eindruck. Die Entscheidung, professioneller zu fotografieren, ist also niemals von bestimmten Immobilienkategorien abhängig. Sie ist für mich als Makler von deutlich größerer Tragweite. Damit verweise ich von Anfang auf meine Kompetenz als Immobilienprofi.
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Innenräume haben das Dilemma, dass es zwischen Innen- und Außenlicht große Helligkeitsunterschiede gibt. Das menschliche Auge hat damit überhaupt kein Problem. Einfache Kameras können diese Differenz jedoch nicht verarbeiten. Jedes Bild hat also stark über- oder unterbelichtete Bereiche. Im schlimmsten Fall beides. Das macht diese Aufnahmen für Immobilienangebote unbrauchbar. Hochwertige Kameras lösen diese Herausforderung deutlich besser. Jedoch kommen auch sie manchmal an ihre Grenzen. Dann hilft die Nachbearbeitung am Computer. Das Platzangebot für den Immobilienfotografen ist oft beschränkt. Er braucht ein Weitwinkelobjektiv, um mehr aufs Bild zu bekommen. Einfache Weitwinkel sind aber optisch grenzwertig. Er muss sich also vorher genau informieren, um die Perlen vom Schrott zu unterscheiden. In bewohnten Objekten herrscht meist das organisierte Chaos. Jeder wohnt schließlich so, wie er mag, aber die wenigsten mögen genauso wohnen. Die Liste der unfotogenen Motive reicht vom zugemüllten Kinderzimmer über monatelang ungeputzte Fenster bis zum offenen Klodeckel. Ordnung, Sauberkeit und Reduktion sind das A und O für schöne Immobilienmotive. Darauf achte ich penibel bei jedem Shooting. ImmobilienfotosUnd letztlich ist es wichtig, dass die Bilder fotografischen Qualitätskriterien genügen. Die Fotos müssen scharf, kontrastreich und gerade ausgerichtet sein. Auch das Wissen um einige Regeln der klassischen Bildgestaltung verhilft dem Fotografen zu aussagekräftigen Immobilienfotos.
Das alles erkennt auch der Laie deutlich in Ihren Fotos. Dennoch strahlen Ihre Bilder immer noch etwas mehr. Wie kommt das?
Sicher, ich setze immer noch eins drauf. Ich fotografiere mit einer absolut professionellen Ausrüstung. Dazu gehören auch spezielle Zubehörteile, von welchen sogar manch professioneller Fotograf noch nicht gehört hat. Aus einem der besten Weitwinkelobjektive am Markt mache ich beispielsweise mit Sonderadaptern ein hochspezialisiertes Architekturobjektiv. Dieses hängt an einer Kamera mit einem extrem hohen Dynamikumfang, so dass ich oft auf Zusatzbeleuchtung verzichten kann. Somit vereine ich das Beste aus verschiedenen Markenwelten, um natürlich wirkende Aufnahmen zu erzielen. In der Bildbearbeitung habe ich einen wirklich ausgefeilten Workflow entwickelt, in den sich auf einfache Weise auch neueste Technologien integrieren lassen. So experimentiere ich seit kurzem erfolgreich mit einem Software-Tool, mit dem sich extremes Außenlicht nachträglich noch besser an die Lichtverhältnisse im Innenraum anpassen lässt.
Was ist die Grundvoraussetzung, damit Immobilienfotos mit professioneller Ausstrahlung zum Einsatz kommen?
Es gibt zwei Richtungen die man einschlagen kann. Wer selbst fotografieren möchte, braucht eine geeignete Ausrüstung. Nach heutigem Stand wäre dies eine aktuelle digitale Spiegelreflexkamera, ein wirklich gutes Weitwinkelobjektiv, ein stabiles Stativ und diverse kleine Helfer. Da beinahe jedes Bild am Computer optimiert werden muss, ist auch eine Bildbearbeitungssoftware nötig. Ich investiere ausschließlich in Markenware. Neben der oft höheren Produktqualität gestaltet sich nämlich auch der Austausch mit anderen Fotografen einfacher, weil man einfach über die gleichen Dinge redet. Das nötige Fotowissen holt man sich am besten in einem spezialisierten Workshop für Immobilienfotografie. Ansonsten hilft nur eines: Üben, Üben, Üben. Wer jedoch selbst keine ernsthaften fotografischen Ambitionen hat, dem sei wärmstens empfohlen, einen auf Immobilienfotos spezialisierten Fotografen zu buchen. Zu den Besten der Branche halte ich engen Kontakt.
Der Aufwand für eigene Immobilienfotos kostet Zeit. Wie bringen Sie Ihre fotografischen Ambitionen und das Maklergeschäft unter einen Hut?
Meine Priorität heißt Qualität – und daran führt kein Weg vorbei. In meinem Fall kommt mir zugute, dass ich seit Jahrzehnten begeisterter Hobbyfotograf bin. In dieser Zeit habe ich aber nicht nur Häuser fotografiert. Ich befasse mich aktiv auch mit der Studio- und Porträtfotografie. Die eigenen Immobilienobjekte professionell zu fotografieren, war deshalb nur folgerichtig. Angesichts der Vielfalt der Makleraufgaben und um meinen Qualitätsanspruch zu halten, gebe ich inzwischen einen Teil des Fotoprozesses ab. In meinem Büro beschäftige ich seit kurzem eine Marketingassistentin, die mit viel Elan und Erfolg die mir anvertrauten Marketinggeschäfte übernimmt – von der Abwicklung der Printanzeigen bis zur Immobilienfotografie.
Bessere Immobilienfotos gehen also fast immer mit Investitionen einher. Bei welchen Immobilien-Objekten sind Ausgaben für fotografische Leistungen sinnvoll?
Ausnahmslos jedem Objekt tun ordentliche Aufnahmen gut. Man darf nicht vergessen, dass gute Fotos sehr wichtig für das Image des Maklers sind. Der Interessent sieht diese Aufnahmen noch bevor er die Visitenkarte in den Händen hält und bekommt ungefiltert einen ersten Eindruck. Die Entscheidung, professioneller zu fotografieren, ist also niemals von bestimmten Immobilienkategorien abhängig. Sie ist für mich als Makler von deutlich größerer Tragweite. Damit verweise ich von Anfang auf meine Kompetenz als Immobilienprofi.
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